Zwischen den beiden Kirchen: Herbergssuche 2023

Gemeinsam organisiert von Dorfgemeinschaft und Pfarrei

Nach vierjähriger coronabedingter Pause fand in diesem Jahr wieder die Herbergssuche auf dem Kirchenvorplatz statt. Und wieder hatten viele Mitglieder der Dorfgemeinschaft gemeinsam mit der Pfarrei diesen Event organisiert und gestaltet. der allerdings eine tiefe, zum Nachdenken anregende und auch hoffnungsvolle Botschaft vermittelte. Martin Dick hatte das Drama von der nach Unsernherrn verlegten göttlichen Geburt und der Abweisung durch grantige Herbergswirte und -wirtinnen verfasst, das bereits in den letzten Jahren in dieser Form aufgeführt wurde, aber doch immer wieder neu beeindruckte. Bei den Darstellerinnen und Darstellern waren einige zum ersten Mal dabei. Sie brachten so frischen Wind in das Schauspiel und motivierten die Alteingesessenen dazu, ihre Rollen neu zu bedenken. Martin Dick hatte die Herbergssuche einstudiert, und dabei deutlich die Botschaft vermittelt, dass Maria und Josef trotz aller Ablehnung nicht die Hoffnung auf Gott verloren hatten und dieser Gott sie am Ende nicht im Stich ließ.

Hirten und Weise aus dem Morgenland wurden größtenteils von Ministrant/innen und Kommunionkindern dargestellt, die Firmlinge hatten Waffeln gebacken, und bei der Bewirtung im Pfarrstadel-Café hatten auch PGR-Mitglieder mitgeholfen. Unsere Franziskuskirche war bewusst mit meditativer Musik als adventliche Ruhezone gestaltet, um sich eine stille Zeit für sich und mit Gott zu gönnen.

Für mich als Diakon in unserer Pfarrei war dieses Miteinander von Dorf und Pfarrgemeinde wieder einmal mehr eine bereichernde Erfahrung, die mir zeigte, dass wir gemeinsam immer wieder Orte und Zeiten schaffen, das Gute, Wahre und Schöne erlebbar zu machen.

Text; Diakon Raymund Fobes
Bilder: Pfarrer Ulrich Ludwig Hildebrand und Anette Fobes